Moderation kommt ursprünglich vom Lateinischen „moderare“, also „mäßigen“
– Mache ich nicht!
Beim Moderieren geht es mir in aller erster Linie darum, Dinge überhaupt erst einmal besprechbar zu machen. Gute und nachhaltige Lösungen zu finden, das geht meiner Erfahrung nur, wenn man andere zu verstehen versucht, auch die scheinbar schlimmsten Kontrahent*innen.
Selbst bei konfliktreichen Themen, wie der Suche nach einem atomaren Endlager oder der Mediation in Teams, die von Missverständnissen gebeutelt sind: Reden hilft schon mal sehr! Nur reicht das nicht. Reflektieren, um zu handeln – das ist das, was viele Teams wollen und brauchen.
Beispiele für meine Moderation
Meine Moderationen sind mal öffentlich (wie bei energiepolitischen Konferenzen, Bürgerbeteiligungen oder Expert*innenräten), mal in geschlossenen Gruppen (wie Workshops in Behörden oder Unternehmen), mal in kleinen Teams von wenigen Personen (wie der Zukunftswerkstatt eines Vereins oder eines start-ups).
Meist moderiere ich bei geplanten Events (wie bei einer bundesweiten Klimakonferenz).
Gelegentlich werde ich bei plötzlichen Krisen hinzugezogen, die der sofortigen Aufklärung bedürfen (wie beim Zwischenfall im Atomkraftwerk oder Schadstoff-Unfällen).
Immer häufiger unterstütze ich bei der Lösung von Konflikten zwischen Behörden und Unternehmen, wie z.B. bei Genehmigungsverfahren von Anlagen erneuerbarer Energien und helfe so, mehrjährige zeit- und kostenaufwendige Gerichtsverfahren zu vermeiden.
Es kann auch mal sein, dass ich als Moderatorin „nur“ eine Projektleitung entlaste, damit diese sich in einem wichtigen Meeting auf ihre fachlichen Aufgaben fokussieren kann.
Ehrlich gesagt: Es freut mich eigentlich immer, wenn Menschen sich noch so richtig aufregen können! Das zeigt, dass ihnen etwas wichtig ist. Nur darf dabei eben nicht zu viel Flurschaden angerichtet werden. Auch deshalb bin ich oft als Schiedsrichterin und Schlichterin vor Ort. Vieles bisher Unsagbare wird so mal ausgesprochen und in konstruktive Bahnen gelenkt.